Winfried Kluth
Steuerung von Ausbildungskapazitäten an Hochschulen durch Vereinbarung
Eine Bewertung des Entwurfs eines Hamburger Ausbildungskapazitätsgesetzes aus der Sicht des Verfassungsrechts
Das Kapazitätsrecht wurde zur gerechten Verwaltung des Mangels an Studienplätzen entwickelt. Es war lange Zeit durch die Doktrin der bundesweit einheitlichen Ausschöpfung vorhandener Kapazitäten bestimmt und stand damit der Differenzierung von Studien gängen vor allem bei der Festlegung der Betreuungs relationen im Wege. Bundesweit konnte nur einheitlich gut oder schlecht studiert werden. Mit der Änderung des Staatsvertrages und dem Übergang zu einem neuen, wettbewerbs orientierten Leitbild der Hochschulpolitk ist nunmehr der Weg zu mehr Differenzierung eröffnet worden. Doch müssen auch in diesem Modell grundlegende verfassungs rechtliche Anforderungen gewahrt werden. Der Vorschlag für ein neues Ausbildungs kapazitäts gesetz des Hamburger Senats stellt den ersten Versuch dar, einen Rechtsrahmen für ein Vereinbarungs modell zu schaffen, das die neuen Gestaltungs spielräume nutzt. Die Untersuchung überprüft den Regelungs vorschlag auf seine Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz.
Hallesche Schriften zum Öffentlichen Recht | Band 13
1. Auflage 2010
gebundene Ausgabe, 94 Seiten
ISBN 978-3-86977-019-2
— vergriffen —