Claudia Schürmeier

Rechtskonformes E-Government in der Hochschule

Technische Innovation und rechtliche Anpassung im Bereich der studierenden­bezogenen Verwaltung

Seit fast zwei Jahrzehnten ist die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung eng mit dem Einsatz von Informations- und Kommu­nika­tions­technologie verbunden. Die unter dem Schlagwort des E-Government erfolgte Implemen­tierung von Infrastruktur­kompo­nenten und internet­gestützten Anwendungen erstreckt sich dabei auch auf die Hochschule, insbesondere auf ihren spezifischen Bereich der studierenden­bezogenen Verwaltung. Inzwischen gehört die Erledigung von Verwaltungs­angelegen­heiten über entsprechende Portale im Internet längst zum Alltag der Studierenden und wird stetig weiterent­wickelt. Innerhalb der Verwaltung ermöglicht der Einsatz von Software zunehmend eine effiziente Bearbeitung von Vorgängen, wie etwa Bewerbungs- und Prüfungs­verfahren. Neuartige, schon in der Wirtschaft angewandte Software-Nutzungs­modelle könnten innerhalb der Verwaltung eine weitere Optimierung bewirken. Die notwendige Sicherheit in der Kommunikation zwischen Verwaltung und Studierenden wird durch die Public-Key-Infrastruktur gewährleistet, die die Voraus­setzungen für die Erstellung elektronischer Signaturen eines bestimmten Sicherheits­niveaus schafft. Unter Berücksichtigung des unterschied­lichen Entwicklungs­standes von E-Government an den staatlichen Hochschulen und mit Blick auf ausgewählte technische Komponenten analysiert die Autorin die Voraussetzungen für ein rechtskonformes E-Government in der studierenden­bezogenen Verwaltung. Sie untersucht dabei, inwieweit geltendes Recht zur Anwendung gelangt, wobei sie sowohl auf die verfassungs­rechtlichen Grundsätze als auch auf die differen­zierten, zum Teil technik­bezogenen Vorgaben des Verwaltungs-, Datenschutz- und Hochschul­rechts eingeht. Als Schluss­folgerung aus der Prüfung der rechtlichen Vereinbarkeit erörtert die Autorin einen bestehenden Rechtsetzungsbedarf.


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Hallesche Schriften zum Öffentlichen Recht | Band 21
1. Auflage 2012
broschierte Ausgabe, 269 Seiten
ISBN 978-3-86977-055-0

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