Rolf Lieberwirth

Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg nach 1945

Die hier vorgelegte zweite Auflage der „Geschichte der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nach 1945“ belegt das wissen­schaftliche Interesse an diesem Thema. Rolf Lieberwirth (Jg.1920) lehrte als Professor von 1961 bis 1986 an der hallischen Universität Deutsche Rechts­geschichte und Inter­natio­nales Privat­recht. Durch seine Forschungen zu Christian Thomasius und zum Sachsen­spiegel erlangte er schon zu DDR-Zeiten inter­natio­nales Renom­mee. Der Gelehrte wirkt seit 1972 bis zum heutigen Tage aktiv in der Säch­sischen Akade­mie der Wissen­schaf­ten zu Leipzig, wo er wissen­schaft­lich die Edition der Sachsen­spiegel-Glossen betreut. Der Verfasser hat als Student der Rechts­wissen­schaft (Imma­triku­lation 1946) bis zu seiner Emeri­tierung und darüber hinaus die historisch-politisch bedin­gten Gescheh­nisse an einer nam­haften Juris­tischen Fakultät in Deutschland, die 1968 in eine „Sektion Staats- und Rechts­wissen­schaft“ umge­wandelt, 1990 abge­wickelt und 1993 unter den zurück gewon­nenen Bedingungen für Lehr- und Forschungs­freiheit als „Juristische Fakultät“ wieder gegründet wurde, kritisch wie aufmerk­sam beob­achtet und zu Papier gebracht. Mit seinen „Fakten und Erinne­rungen“ liegt ein für die deutsche Univer­sitäts­geschichte und Geschichte der Juristen­aus­bildung einzig­artiges und quellen­gesät­tigtes Werk vor, da wohl niemand außer Rolf Lieber­wirth über mehr als ein halbes Jahr­hun­dert eine vergleich­bare univer­sitäre Insti­tution der Juristen­aus­bildung in ihrer Entwick­lung mit den imma­nenten politischen Um­brüchen als Zeit­zeuge analysiert hat.


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Hallesche Schriften zum Recht | Band 25
2. Auflage 2010
gebundene Ausgabe, 146 Seiten
ISBN 978-3-86977-014-7

27,50 €

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