Andreas Möhring

Richter im Nationalsozialismus

Personalentwicklung und Personalpolitik am Oberlandesgericht Naumburg 1933–1945

Das Buch befasst sich mit einem Abschnitt der Justizge­schichte des Landes Sachsen-Anhalt, der selbst heute, über 66 Jahre nach Ende der national­sozialis­tischen Gewaltherrschaft, nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Darstellung der Richterschaft des Oberlandes­gerichts Naumburg in der Zeit zwischen 1933 und 1945. Sie geht insoweit der Frage nach, wie sich die Richterschaft am Oberlandes­gericht zusammen gesetzt hat, welches soziale und politische Profil sie besaß und wie sich die personelle Entwicklung von Januar 1933 bis zur Schließung des Oberlandesgerichts im April 1945 vollzog. Weiterhin wird an verschiedenen Beispielen und Lebensläufen dargestellt, welche Ursachen die Veränderungen in der Besetzung des Gerichts hatten, welche Maßnahmen gegen die Richter ergriffen wurden und welche Versuche der Einflussnahme es hinsichtlich der Personalent­scheidungen der Justizbehörden des Bezirks gab. Schließlich wird anhand der Richterschaft aufgezeigt, welche Maßnahmen der Säuberung es gab und wie sich die Zusammen­setzung der Richterschaft auf Grund dieser Maßnahmen innerhalb der Zeit des National­sozialismus verändert hat. Zu Beginn der Arbeit wird zudem ein Überblick über die Geschichte des Oberlandes­gerichts­bezirkes bis zum Frühjahr 1945 gegeben.


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Hallesche Schriften zum Recht | Band 30
1. Auflage 2012
broschierte Ausgabe, 320 Seiten
ISBN 978-3-86977-045-1

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