Regina Radlbeck-Ossmann/Wulf Diepenbrock

Meisterwerk, Lebenskunst, Spiritualität

Vier Werke Emil Noldes in der Begegnung von Kunst und Religion

Kunst und Religion haben viele Gemeinsamkeiten: Sie geben dem Menschen Orientierung, deuten die Welt, suchen nach Sinn und führen damit über den Alltag hinaus. Dennoch war ihr Verhältnis nicht frei von Spannungen und Konflikten. In einem kulturgeschichtlichen Aufsatz zeichnet Regina Radlbeck-Ossmann dieses schwierige, aber für beide Seiten fruchtbare Verhältnis vom Beginn unserer Zivilisation bis in die Gegenwart nach. Die Beschreibung von vier Werken Emil Noldes – „Abendfriede“, „Lichte See“, „Boot im Schilf“ und „Simeon begegnet Maria im Tempel“ – macht anschaulich, wie sich die Sehnsucht nach Spiritualität, das Streben nach Selbsttranszendenz und die Auseinandersetzung mit der christlichen Tradition künstlerischen Ausdruck verschaffen kann. Wulf Diepenbrock leuchtet dazu das Schaffen Emil Noldes aus und beschreibt die Kontexte, in denen die vier Gemälde entstanden sind. Die dabei ausgearbeitete neue Form der Bildbetrachtung ist aus einer Veranstaltungsreihe an der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, in Halle hervorgegangen. Um den Leser am ursprünglichen Charakter der Veranstaltungen – dem Zusammenspiel von Bild, Text und Musik – teilhaben zu lassen, enthält das Buch nicht nur großformatige Abbildungen der vier Gemälde, sondern auch eine CD, auf der die musikalischen Mitschnitte der Veranstaltungen zu hören sind.


Inhaltsverzeichnis | PDF

Einzeltitel
1. Auflage 2012
broschierte Ausgabe, 164 Seiten, 1 Audio-CD
ISBN 978-3-86977-038-3

24,80 €

Anzahl