Meier/Simmert (Hg.) | Kritik der reinen Sprache – Kommentar
Meier/Simmert (Hg.) | Kritik der reinen Sprache – Kommentar

Jakob Meier/Sebastian Simmert (Hg.)

Kritik der reinen Sprache

Ein Kommentar zu Ludwig Benedikt Trede Vorschläge zu einer nothwendigen Sprachlehre

Die Vorschläge zu einer nothwendigen Sprachlehre erschienen 1811 anonym als Werk des eutiner Justizrats und Kantianers Ludwig Benedict Trede. Nach etwa dreißig­jähriger Bear­bei­tungs­zeit legte er damit in Anknüp­fung an Kants Kritik der reinen Vernunft eine Schrift vor, die nach eigenen Angaben die not­wen­digen Gesetze des Denkens und Anschauens beinhalten soll, um Wörter zu bilden und miteinander zu verbinden. Dabei geht Tredes Schrift weit darüber hinaus, präsen­tiert sie doch eine Art ars inveniendi im Sinne Leibnizens, durch die sich aus­nahms­los alle reinen Begriffe aus den kantischen Kate­gorien ableiten lassen. Tredes komplexer Darstel­lung des Themas und seiner innova­tiven Heran­gehens­weise ist der Umstand geschuldet, dass die Sprach­lehre von seinen Zeitge­nossen und Nach­folgern weitest­gehend miss­ver­standen wurde und letztlich in Verges­senheit geraten ist.

Der vorliegende Band beinhaltet zu allererst einen Nachdruck der Vorschläge zu einer nothwendigen Sprachlehre, aber auch eine umfas­sende und einleitende Kom­mentie­rung. Diese bietet eine Aufar­beitung der histo­rischen Rezeptions­geschichte der Vorschläge, linguistische Einord­nungen zu Tredes Sprach­verständnis sowie philoso­phische Interpre­tationen und Analysen der logischen Struktur der Sprachlehre, die von Jakob Meier und Sebastian Simmert besorgt wurden.


Leseprobe

Einzeltitel
1. Auflage 2025
broschiert, 442 Seiten
ISBN 978-3-86977-284-4

78,00 €

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