Holger Pietzsch

Die Kompetenzverteilung zwischen Rat, Kommission und Parlament in den EG-Außenwirt­schafts­beziehungen

Der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission sind nach der institutionellen Grundidee derEG/EU in ihrer Funktion und Arbeitsweise ganz unterschiedlich konzipiert. Die daraus entstehenden inter­institutionellen Spannungen treten im Bereich der Wirtschafts­beziehungen der Union zu dritten Staaten in besonderem Maße zu Tage, da die Mitglied­staaten hier ihre Handlungs­befugnisse weitgehend an die Union abgegeben haben und teilweise gegensätzliche Interessen, insbesondere handels­politischer Art, verfolgen.Vor diesem Hintergrund wendet Holger Pietzsch sich in seiner Untersuchung der Frage zu, welchem der beiden Organe in diesem Bereich des Unionsrechts die Hauptent­scheidungs­macht zufällt. Dabei zeigt er auf, dass das sich bei einer rein formal­rechtlichen Betrachtungs­weise abzeichnende Erscheinungsbild der institutionellen Kompetenz­verteilung nicht die tatsächlichen Machtver­hältnisse widerspiegelt. Außerdem stellt der Verfasser die Notwendigkeit einer verstärkten Teilhabe des Europäischen Parlaments an der autonomen und vertraglichen Regelung der EG-/EU-Außen­wirtschafts­beziehungen heraus.


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Schriften zum Transnationalen Wirtschaftsrecht | Band 12
1. Auflage 2009
broschierte Ausgabe, 509 Seiten
ISBN 978-3-86977-002-4

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