Thomas Bremer | Materialitätsdiskurse der Aufklärung
Thomas Bremer | Materialitätsdiskurse der Aufklärung

Thomas Bremer (Hg.)

Materialitätsdiskurse der Aufklärung

Bücher – Dinge – Praxen

Die Diskussion um die Materialität von Literatur und Wissen hat in den letzten Jahren auch im Blick auf das 18. Jahrhundert und die Aufklärung an Gewicht gewonnen. Drei Bereiche lassen sich dabei unterscheiden: die Materialität von Büchern (z. B. ihre Ausstattung,
die Art des Druckes, ihr Format, die Qualität der Illustrationen), die Materialität von Gegenständen im Bereich der aufklärerischen Wissens­produktion (z. B. die Objekte der Antike, aber auch von zeitgenös­sischen Reisen), sowie die Formen einer inszenierten Materialität, häufig gekoppelt an Ordnungs- und Moralvor­stellungen und in realen Räumen ebenso wie in fiktionalen Texten.

Die zwölf Fallstudien des vorliegenden Bandes analysieren Beispiele aus allen drei Bereichen, von der Materialität von Büchern der Gelehrten- wie der Populärkultur (Schreiblern-Fibeln, Bauernkalender, Handwerker­autobio­graphien) über die Rolle von Expeditions­zeug­nissen im akademischen Unterricht bis zu Formen realer und imaginierter Materialität im ‚papierenen Zeitalter‘. Eine ausführliche Einleitung situiert die Studien in einem überge­ordneten Zusammenhang.

Der Band ist der vierte einer Reihe, die die Ergebnisse der Tagungen einer deutsch-französischen CIERA-Forscher­gruppe zum Verhältnis von populärem und gelehrtem Wissen im 17. und 18. Jahrhundert veröffentlicht, aber auch allen Forschungs­arbeiten zu einschlägi­gen Themen offensteht. Die Autorinnen und Autoren des Bandes sind Germanisten, Kultur­wissen­schaftler und Historiker.


Inhaltsverz.+Einführung | PDF

Wissensdiskurse im 17. und 18. Jahrhundert | Band 4
1. Auflage 2016
broschierte Ausgabe, 268 Seiten
ISBN 978-3-86977-130-4

29,80 €

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